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IRIS 0,80 m robotisches Teleskop
Installation am Observatorio Cerro Murphy, Atacama, Chile
Copyright © von Stathis Kafalis

IRIS ist ein spezielles Teleskop mit einem 80 cm Spiegel für Infrarot-Aufnahmen (Wellenlängenbereich von 1,2 bis 2,2 μm) zur Erforschung extrem junger Sterne und ihrer zirkumstellaren Scheiben. Die Sternwarte wurde von der Uni Bochum und dem Instituto de Astronomía de la Universidád Católica del Norte betrieben und stand auf dem 2.800 m hohen "Cerro Murphy" einem Nebengipfel des Cerro Armazones auf dem zur Zeit das European Extremely Large Telescope (E-ELT) gebaut wird.

Vorstellung im Astrotreff


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Wir installierten das Teleskop und dessen Behausung im März 2010. Es ist ein modifizierter Cassegrain mit Nasmyth Fokus, Derotator und Korrektor auf einer azimutalen Gabelmontierung mit Direktantrieben.

Weitere Bilder vom Teleskop:
Während des Aufbaus
Derotatorseite
Sicht auf den Hauptspiegel

IRIS bei Mondlicht und Milchsrtaße mit dem Eta- Carina Complex.

Gittertubus bei Mondlicht

Alle Aufnahmen mit Canon 450D und Tamron 17-50 mm 2,8 XR Di II Objektiv. Bei 21 mm Brennweite f/2,8. Stack von 5 x 4 min bei 400 ASA.
Rechts unten die Große Magellansche Wolke.

Hier eine Einzelaufnahme 30 Sekunden bei 1600 ASA

Die Uni Bochum betrieb hier neben kleineren Teleskopen auch das 1,5 m Hexapod Teleskop in trapezförmiger Schiebedachbehausung. Eine einmalig skurrile Sternenmaschine, deren Montierung aus 6 in der Länge verstellbaren Beinen besteht und eine Beobachtung bis zu 30° Höhe erlaubt.

Das Bild entstand bei hellem Mondlicht. Objektiv bei 17 mm f/2,8. 30 s belichtet bei 200 ASA

Das Hexapod Teleskop in Bewegung vor der Milchstraße mit Eta Carina und Kohlensack, sowie Großer Magellanscher Wolke.
17 mm bei f/2,8. 17 min belichtete Einzelaufnahme bei 200 ASA und Mondlicht
Die "Residenz" am Fuße des Cerro Murphy. Geschlafen wurde im Schlafsack in Baucontainern, gegessen wurde im Küchencontainer, was mühevoll einmal die Woche aus Antofagasta rangekarrt wurde, das Duschwasser kam aus dem Tank und war erst am Nachmittag warm.

Aufnahme bei hellem Mondlicht 10 s belichtet

Höhentraining unter Mondlicht am Cerro Murphy

Dieser scheinbar achtlos hinter den Containern abgestellte Anhänger schrieb Geschichte: Auf der Suche nach dem besten astronomischen Platz auf Erden transportierte Peter Aniol damit in den 1990-er Jahren seinen 80 cm Newton in diese extrem einsame Gegend. Später wurde das Teleskop in diese Behausung gestellt und diente viele Jahre den Studenten des UCN als Beobachtungsinstrument.
Der 3.000 m hohe Cerro Armazones steht mitten in der Atacama, der trockensten Wüste der Erde. Ich durfte den Berg und die spektakuläre Langschaft um ihn im März 2010 erleben, noch bevor die Dynamitsprenger, Bagger und LKW's anrückten, um hier das größte Teleskop dieses Planeten auf dem besten Platz dieses Planeten zu bauen.

Blick vom Cerro Armazones bei Sonnenutergang

Blick auf den Cerro Paranal mit dem VLT

Blick auf den Cerro Paranal mit VLT nach Sonnenuntergang

Blick auf den Cerro Paranal mit VLT unter dem Orion

Auf dem Cerro Armazones ist es windig, staubig und sehr trocken. Egal was hier gebaut wird, es muss windfest sein, bei 39 m Spiegeldurchmesser eine sportliche Aufgabe! Der Seeing Monitor der Fa. Astelco / Halfmann musste natürlich als Motiv zu den Hyaden und Plejaden herhalten (Bild bei Mondlicht)

Was man da oben mit freiem Auge und einem 10x50 Fernglas zu sehen bekommt, kann man getrost als Astronomers Paradise bezeichnen. Eine absolut spektakuläre Rundumsicht, darüber die südliche Milchstraße, knallhell, wild zerklüftet, mit unzähligen Verdichtungen, Sternhaufen, Dunkelwolken. Richtung NNO konnte ich einen 2 Finger hochragenden schwachen Lichtschein vom 110 km entfernten Antofagasta ausmachen. Ansonsten von Horizont zu Horizont der nackte Weltraum.

Südpolsequenz mit der Milchstraße und den Magellanschen Wolken.

Canon 450 D mit Tamron 17-50 mm 2,8 XR Di II bei 17 mm f/2,8. Stack von 9 x 4 min bei 400 ASA

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